E-Scooter

Als 2019 die ersten E-Scooter an der Straße standen, war ich mir sicher, dass das nix für mich ist. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich darauf stehen könnte. Insbesondere dann, wenn ich damit Gas gebe, würde ich doch durch den Ruck einen Satz machen und auf meiner Nase landen.

Im Mai war dann Michi bei uns und meinte, er würde unbedingt mal ausprobieren wollen, wie das mit diesen Scootern funktioniert. Also haben wir das alle mal getestet. Und ich war sehr überrascht, wie gut und einfach das funktioniert.

Mittlerweile ist der Sommer vergangen und ich muss wieder mit der Straßenbahn fahren, weil es auf dem Moped zu kalt ist. Covid ist auch überstanden, aber die Nachwirkungen sind immer noch in vollem Umfang spürbar. So ist der Weg von zu Hause bis zur Bushaltestelle zu weit geworden.

Da sind mir die E-Scooter wieder in den Sinn gekommen. Ok, bis zum nächsten, der hier irgendwo herumsteht, ist es vermutlich genauso weit, wie zur Bushaltestelle. Teuer ist die Angelegenheit auch. Der Anbieter, der hier seine Roller platziert, nimmt nicht nur 15 Cent für jede angebrochene Minute, sondern zieht Dir für jede Aktivierung auch gleich einen Euro Gebühr ab. Also war klar, ich kaufe mir selbst einen E-Scooter, damit ich unabhängig bin.

So habe ich mich dann ein bisschen eingelesen und mich für den ePF-1 entschieden. Er kommt vom deutschen Unternehmen “ePowerfun” und hat einen sehr guten Kundenservice. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine so gute Bedienungsanleitung gelesen zu haben. Ich kenne bei allen Möglichen Anleitungen auch eher die Formulierung, dass es diese und jene und noch weitere viele Ausnahmen gibt, die den Hersteller von der Garantie befreit. Hier ist das genau anders herum.

Hier in Kassel gibt es auch einen kleinen Shop, bei dem ich das gute Stück gleich mitnehmen konnte. So stand er nun in meinem Wohnzimmer und wartete auf das Fotoshooting.

Danach ging es erst mal kurz vor die Tür. Leider hat es gestern den ganzen Tag geregnet. Deshalb bin ich nur mal hier vor der Tür auf dem Hof ein bisschen gefahren, um mich daran zu gewöhnen. Regen ist nämlich nicht so sein bester Freund.

Heute war es zwar trocken, aber extrem kalt. Ich bin dennoch mit dem Scooter raus, während Dirk mit dem Plüschi auf Hunderunde war. Ich bin dann halt so um die beiden herum gefahren. Das hat auch wunderbar geklappt und ich bin sehr zuversichtlich, dass ich damit gut zurecht kommen werde. Es ist allerdings noch sehr anstrengend, weil ich mich doch ziemlich verkrampfe. Ich glaube, ich muss im Scooterforum mal nach Tipps fragen.

Was ich nun noch üben und testen muss, ist das Ein- und Aussteigen an der Haltestelle. Das würde ich ja am liebsten morgen machen, denn sonntags ist nicht viel los in den Bussen. Aber ich habe noch kein Kennzeichen. Ich habe den Roller zwar schon versichert, aber ich habe das online gemacht, so dass ich auf Post warten muss.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, das Teilchen zu benutzen. Es wird mir sicherlich noch viel mehr geben, als nur eine Gehhilfe zu sein. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung, das Geld zu investieren.

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